Von der Altmark zum Atlantikwall

Auf dem Atlantikwall von Romö in DK
Auf dem Atlantikwall von Romö in DK

Nachdem wir in 2009 in Holland am Ijesselmeer waren kam uns die Idee, dass wir auch unbedingt in Richtung Norden treckerwandern müssen ... Denn, im Osten haben wir schon die polnische Pusta mit unserem Treckergespann durchwandert. Im Süden waren wir mit unserem Güldener A2K "Spaessart" zum Groß Glockerner an der Hochalpenstraße in Bruck - Fusch hochgefahren. Hier haben wir bereits 2 x an den Oldtimertraktorenweltmeisterschaften zum Fuscher Törl hoch in den Jahren 2008 und 2009 teilgenommen. In Richtung Westen standen wir 2009 kurz vor Amsterdam in Leylistedt am Ijesselmeer. Nun fehlte eigentlich nur noch der Norden außerhalb von Deutschland. Also, was liegt somit näher?, natürlich Dänemark. Da wir aber nur drei Wochen Reisezeit haben und max. nach 600 Km bis 700 Km unser Treckerwander - Reiseziel erreicht haben "müssen" kam für die vierte und letzte Himmelsrichtung nur noch die Nordseeküste in Dänemark in Frage. Südjütland. Und in Südjütland liegt die Insel Romö. Und die Insel Romö befindet sich im mittleren Abschnitt des Atlantikwalles aus Richting Norwegen kommend von der Festung Kirberg nach süd - westen ausgesehen . In Kirberg stand der größste Seescheinwerfer der Welt "Aurora" (Quelle: Internet).

Mit diesem konnten die Küstenbatterien bis zu 80 Km bei klarer Sicht in die Bucht der Kola - Halbinsel "leuchten" um die alliierten Versorgungsschiffe auszumachen ... Somit kam unsere Reiseidee für 2011 zustande, nachdem wir bereits in 2005 einen interessanten Teil der Festungsanlagen des Atlantikwalles in in Norwegen auf der Insel Vardö und bei Gamvik und dem Kirberg, mit unserem Caravangespann (VW Variant Syncro u. einem RAPIDO - Wohnwagen) gesehen haben. Allso, auf gings zum Atlantikwall auf der Insel Romö in 2011. Start war der 27.06.2011.

Auf dem Strand der Insel Romö
Auf dem Strand der Insel Romö

Unser Reiseweg 2011. Da wir ja Deutschland,immer mit dem kürzesten Weg, in Richtung Norden diesmal verlassen, ging es wieder erst einmal zur ersten Übernachtungsettape nach Wiittingen in die MARINA an den Elbe - Seitenkanal. Am 27.06.2011 sind wir gegen 13:00 Uhr losgefahren. Es war für uns beide wieder ein Gefühl von Reisefreiheit der besonderen Art da, als wir auf unseren 4006er Deutz saßen (...) Wir haben den Wohnwagen mit ganz viel Proviant gepackt und hatten ab jetzt drei Wochen lang Zeit zum Treckerwandern. Und wie auch in den vorhergegangegenen Jahren "entschleunigten" wir uns wieder mit unserem Treckergespann schon bei den ersten 105 Km von Gohre nach Wittingen quer durch die Altmark. In der Annahme, dass mein Cappy und Elisabeths Stirnband ausreichen würden irrten wir uns gewaltig. In Wittingen so gegen 20:00 Uhr angekommen waren unsere beiden Gesichter von der Junisonne verbrannt. So das nur noch ein ordentliches eincremen half...

 

MARINA Witingen am Elbe-Seitenkanal
MARINA Witingen am Elbe-Seitenkanal
Immer in Richtung Norden
Immer in Richtung Norden

Nachdem wir eine erholsame Nacht auf der Wittinger MARINA hatten, ging es weiter in Richtung Nordwest direkt am Heidepark Soltau vorbei. Wie immer, vom Trecker aus gesehen eine wunderbare Gegend. Einige Zeit später erreichten wir den Truppenübungsplatz Soltau - Munster.

Kl. Pause mitten im Truppenübungsplatz Soltau - Munster
Kl. Pause mitten im Truppenübungsplatz Soltau - Munster

Man gut, dass der Truppenübungsplatz Soltau - Munster wg. Übungen o. ä. nicht gesperrt war. Dadurch konnten wir einige Kilometer echt einsparen um unserer nächstes Übernachtungsziel zu erreichen ...

Campingplatz in 27404 Zeven
Campingplatz in 27404 Zeven

Unsere zweite Nacht verbrachten wir nach einer guten Wetterfahrt in Zeven. Der Camingplatz ist optimal für Treckerwanderer. Genügend Platz zum einparken u. v. m. Wie immer wurden wir mit unserem Gespann bestaunt. Auffällig war, dass hier unheimlich viele holländische Wohnmobilfahrer u. junge Familien mit ihren SUVs waren ...

Von hier planten wir unsere Weiterfahrt nach Wischhafen auf den kürzesten Land- und Waldwegen. Wir haben festgestellt, dass wenn wir unser Navigationsgerät GARMIN nur auf max. 10 bis 15 Kilometer einstellen zum nächsten Zielort, dass dann keine unnötigen Umwege anfallen als wenn man den nächsten Ort in 40 bis 50 Km eingibt ...

Fährpassage Wischhafen - Glückstadt
Fährpassage Wischhafen - Glückstadt

Wir erreichen unsere erste Fährpassage von Wischhafen nach Glückstadt in Schleswig Holstein. Wir haben diese Fährpassage schon sehr oft benutzt, z. Bsp. wenn wir zum größten norddeutschen Traktoren - Oldtimertreffen nach Brockstedt fahren ... Meistens lagen wir dann schon in Cuxhaven auf der Hohen Fläche, einem ehemaligen Fähranleger von Brunsbüttel - Cuxhaven bzw. Norwegen . Cuxhaven. Aber, dass interessanteste ist der Kiosk auf der Wischhafener Fährseite. Hier gibt es ganz leckere Chips and Fish.

Auf der Elbefähre Wischhafen nach Glückstadt
Auf der Elbefähre Wischhafen nach Glückstadt

Eine der interessantesten Momente bei der Überfahrt nach Schleswig Holstein war die Fährpassage über die Elbe... Und wie es nicht sein sollte, sprang der Deutz kurz vor der Auffahrt auf die Fähre nicht an. Nur gut das wir noch auf dem Fährparkplatz standen, ansonsten währe das Staukaos auf der Wischhafener Seite perfekt ... Aber nach mehrfachen Fehlversuchen zum Starten bemerkte ich, dass der Starterzugschalter keinen Kontakt hatte ... Nach mehrfachen rechts u. links drehen des Startzugschalters sprang der Deutz an als wenn garnichts währe ... Das währ natürlich blamabel gegenüber den vielen Durchreisenden auf der Fähre ... Nach dem wir auf der Fähre gut verstaut waren blieb nur noch eine Frage offen (...) Hoffentlich springt der Deutz an wenn wir von der Fähre runter auf der Glückstädter Seite gerufen werden... Wir konnten es kaum abwarten. So rd. 5 Minuten vor dem Anlegen der Fähre habe ich den Deutz gestartet. Er sprang wie in einem Bilderbuch beschrieben mit einer kräftigen Rauchfahne an als währe vorher nichts gewesen ...

Zwischen Elbe und Nord - Ostsee - Kanal
Zwischen Elbe und Nord - Ostsee - Kanal

Kaum das wir in Glückstadt von der Elbfähre runter waren sahen wir die Kilometer lange Warteschlange auf der Schleswigholsteiner Seite die rüber nach Niedersachsen wollten ... Da ging es uns ja noch mit einer halben Stunde Wartezeit sehr gut ... Wir befinden uns jetzt in der Wilster Marsch. Hier kann man hin schauen wo man will Kohl, Kohl und nochmals Kohlanpflanzungen sind hier sehr schön zu sehen. Eine schöne Garten- und Gewächshauslandschaft...

Weißkohl, hektarweise
Weißkohl, hektarweise

Wir passieren weiter die Wilster Marsch zwischen den Kohlfeldern in Richtung Nord - Ostsee - Kanal. Während der Fahrt erzählten wir uns, dass hier irgendwo in der Nähe doch die tiefste Stelle Deutschlands sein müßte ...

In der Wilster Marsch
In der Wilster Marsch

Von der Wilster Marsch haben wir beide noch nie etwas gehört ... Sehr viele Weideflächen haben die Kohlfelder jetzt abgelöst ... Wir wissen noch nicht so recht, welchen Straßenübergang wir über den Nord - Ostsee - Kanal nehmen wollen ...

Ein echter Zufall, dass wir hier vorbeikommen
Ein echter Zufall, dass wir hier vorbeikommen

Wirklich, ein echter Zufall, dass wir auf dieser Treckerwanderung die Tiefste Stelle Deutschlands finden von der wir noch vor ein paar Stunden gerätzelt haben wo diese hier in der Nähe wohl sein könnte ... Wir haben sie gefunden. Was für ein Glück auch hier einmal an einer der markantesten Stellen Deutschlands gewesen zu sein ...

Tiefste Landstelle Deutschlands
Tiefste Landstelle Deutschlands

Eine kleine Fotopause muss hier sein ...

Der nächst liegendste Ort der Tiefsten Landstelle Deutschlands
Der nächst liegendste Ort der Tiefsten Landstelle Deutschlands

... ist Aebtissinwisch. Von hier aus kann es auch nicht mehr weit sein zum Nord - Ostsee - Kanal... Wir haben Zeit und eine Überfahrt über den Nord - Ostsee - Kanal wollen wir heute noch hinter uns bringen. Am liebsten währe uns, wenn wir einen guten Stellplatz unmittelbar am Nord - Ostsee - Kanal finden würden ... Dann würden wir hier am Kanal einfach im Grünen übernachten (...)

Gespenstisch. Ein Ozeanriese mitten in der Wilster Marsch
Gespenstisch. Ein Ozeanriese mitten in der Wilster Marsch

Endlich. Wir haben eine Weile gebraucht, bis wir dieses Landschaftsbild erkannten ... Es ist das Kapitänshaus eines Ozeanriesen der sich durch das Wilster Marschland schiebt ... Na hoffentlich finden wir jetzt einen schönen Stellplatz am Nord - Ostsee - Kanal und können uns in Ruhe die vorbeifahrenden Schiffe an schauen und vieleicht sogar am Kanal übernachten (...)

Der Nord - Ostsee - Kanal bei Burg / Aebtissenwisch
Der Nord - Ostsee - Kanal bei Burg / Aebtissenwisch

Ein herrlicher Moment für uns beide ... wir erreichen den Nord - Ostsee - kanal. Elisabeth schaut nach rechts und links um einen guten Stellplatz für unser Gespann am Kanal zu finden ... Vergeblich. Der Fähranleger ist in der Auf-und Ausfahrt so gebaut, dass kein Stellplatz von hier aus zu erreichen ist ... Schade, eine große Pause tät jetzt gut.

Kurz vor der Überquerung des Nord - Ostsee - Kanales bei Burg
Kurz vor der Überquerung des Nord - Ostsee - Kanales bei Burg

Keine einzige Chanze auf einen Stellplatz am Kanal ...

Auf dem Nord - ostsee - Kanal bei Burg
Auf dem Nord - ostsee - Kanal bei Burg

Herlich, diese Fährpassage über den Nord - Ostsee - Kanal ... Auf der nördlichen Seite des Kanals gibt es doch tatsächlich einen Caravanstellplatz ... Aber, dieser ist voll besetzt und wir planen weiter zu fahren bis zu unseren bis jetzt noch unbekannten Übernachtungsplatz.

Mitten in der Treenemarsch
Mitten in der Treenemarsch

Wir haben mal wieder einen wunderbaren Plan- Wirtschafts- oder Feldweg gefunden um zum nächsten Campingplatz zu kommen ... Hier sind wir irgentwo zwischen Phalen und Erfde an der Eider.

Ein Caravan Stellplatz am Nord - Ostsee - Kanal
Ein Caravan Stellplatz am Nord - Ostsee - Kanal

Schade, diese Caravaner werden von uns beneidet. Haben diese doch einen wunderbaren Stellplatz mit sehr guter Sicht auf den Kanal ergattern können ... Na, eine Chance haben wir ja noch wenn wir auf der Rückfahrt den Nord - Ostsee - kanal wieder ind ca. 2 Wochen überqueren müssen...

Einkaufen in Tellingstedt
Einkaufen in Tellingstedt

In Tellingstedt kaufen wir wie immer nur ganz frische Lebensmittel ein, so wie zu hause. Denn wir wissen von hier aus noch nicht wann wir den nächsten Übernachtungs- oder Campingplatz finden ...

Wir sind in Delve
Wir sind in Delve

Ganz in der Nähe muss hier ein Campingplatz unmittelbar an der Eider sein ... So zumindest nach unserer Landkarte.

Campingplatz bei Delve an der Eider
Campingplatz bei Delve an der Eider

Ein schöner Campingplatz zwischen Hennstedt und Friedrichstadt gelegen. Obwohl es schon sehr spät geworden ist, werden wir mit Staunen von einigen Bikern und Campern empfangen ... Das Campingrestaurant hat aber schon zu ... Stromanschluss war jederzeit zugänglich.

Ein ganz besonderes Oldtimerschätzchen

 

Diesen top restaurierten D4K finden wir in Bergewörden in der Nähe von Friedrichstadt. Ein Schmuckstück. Obwohl uns diese Farbe Rot so nicht bekannt ist ... Wir, Elisabeth u. ich, kennen D4Ks nur im kräftigen Blau. Aber egal, dieser D4K bleibt ein Schmuckstück. Von der Ehefrau erfuhren wir, dass dieser D4K lange Jahre vor der deutschen Wiedervereinigung als Neuanschaffung von einem Landwirt zum Miete festfahren gekauft wurde. Dann blieb dieser D4K wieder lange Jahre unter freien Himmel am Mietenplatz stehen... Bis ihn ein Oldtimerfan für eine Restauration angenommen hat, siehe Foto. Wir haben fast eine Stunde diesen D4K bestaunt und dabei konnten wir auch noch die top ausgestattete Werkstatt anschauen ...

 

 

Die Eiderbrücke bei Bösbüttel

 

Kurz vor Friedrichstadt passieren wir die Eider. Das Wetter ist gut zum Treckerwandern in Richtung Dänemark.

Friedrichstadt kennen wir bis jetzt nur aus dem Fernsehen ... Wir passieren Friedrichstadt süd - westlich, so dass wir nur den Campingplatz und die Marina gut sehen können. Von der hübschen Innenstadt bekommen wir nur sehr wenig mit. Und das größe Problem was wir haben bei der Passage von Friedrichstadt ist; wir machen aus irgendwelchen Gründen keine Fotos. Jetzt ärgern wir uns darüber (...)

Das gleiche widerfährt uns bei der Umfahrung von Husum. Hier haben wir auch keine Fotos gemacht ...

 

 

Irgentwo in Nordfriesland (Süder Gosharde) zwischen Husum und Breklum

 

Hier müssen wir etwas ausführlicher u. schriftlich begründen, warum wir von der Umfahrung von Husum keine Fotos gemacht haben ... 

Also, auf den Campingplatz in Delve erfuhren wir von einem "Alten Einheimischen" auf unsere Nachfrage ob wir den kürzesten Weg nach Dänemark von hier aus über Husum nehmen können ... Zitat des Alten Einheimischen ... na klar könnt ihr von hier aus mit eurem Reisegespann am schnellsten über Bergewörden, Bösbüttel und Friedrichstadt nach Husum über die "Reichsstraße 5" fahren (...) wir waren mit diesem Hinweis voller Freude. Wollten wir doch heute noch die deutsch - dänische Grenze erreichen. Und schon ging es wieder weiter. Der Deutz ließ keine Müdigkeit oder ähnliches erkennen ... Es machte wieder Spaß auf die nächste Etappe in Richtung Dänemark zu kommen ...

Nachdem wir die die Eider bei Bösbüttel und Friedrichstadt passiert haben, fuhren wir schnurstraks auf die B 202 in Richtung Husum ... Denn in rd. 22 km müßten wir ja Husum über die B 202 und der "Reichsstraße 5" erreicht haben ... Bei Flöhdorf / Büttel fuhren wir zügig auf die "Reichsstraße 5"

Wir waren kaum auf dieser, ereilt uns das erstemal bei dieser Wanderung ein großer Schreck ... Die uns empfohlene "Reichsstraße 5" entpupt sich als stark befahrene

Bundesstraße 5 von Niebüll nach Heide zur A 23 ...

 

Uns ist aufgefallen, dass der Verkehrs aus Richtung Husum kommend immer pulkartig war ... Hinter uns aus Richtung Heide bildete sich schon nach wenigen Minuten ein kilometer langer Stau... Aber, mitten auf der B 5 umdrehen ging nicht mehr. Also weiter in Richtung Husum ... Wir hofften die noch rd. 10 Km bis Husum ohne Komplikationen bewältigen zu können ... Das erstemal konnten wir auf unseren Treckerwanderungen auf einer Bundesstraße Hupkonzerte wg. unseres Gespannes anhören und Stinkefinger der genervten Autofahrer ansehen ... Oh, oh, dass gefiel uns beiden garnicht. Was soll es, wir konnten die "Skyline" von Husum schon sehr gut erkennen und deutlich sehen. Irgentwie freuten wir uns schon auf die Stadtpassage von Husum ... ,obwohl der Verkehr auf der B 5 uns echt schon genervt hat... Betty unkte, wir werden bestimmt schon im NDR auf Sendung als Verkehrshindernis  zu hören sein (...)

 

Der nächste Schreck ereilt uns. Kurz vor Husum, an der Abfahrt nach Darrigbüllkogg, bekommen wir den Hinweis, dass in 3 Km eine Schnell / Autostraße beginnt (...) Diese war in unseren mit genommenen Autokarten sowie im Navi nicht eingezeichnet...

Somit blieb uns nur noch rechtsseitig von der "Reichsstraße 5" eine Abfahrt in den nächsten Feldweg zu finden übrig ...

 

Noch rechtzeitig kurz vor Beginn der Schnellstraße fanden wir noch einen steil abfallenden Feldweg von der B 5 runter in Richtung Mildstedt, südöstlich von Husum.

 

Wir beide waren Froh wieder einen asphaltierten Feld- bzw. Planweg unter unseren Rädern zu haben... Jetzt beginnt eine unendliche Juckelei im Osten von Husums Feldmark herum... Und wir wollten eigendlich so schnell als möglich in Husum sein...

Immer Husum in Westrichtung im Auge behaltend erreichen wir Mildstedt. Von Mildstedt haben wir beide überhaubt noch nichts gehört ...

 

Von Mildstedt ging es dann zügig weiter über Lurup, Schwesing, Engelsburg, Olderup rüber nach Hattstedt. In Hattstedt tanken wir und machen eine kleine Fahrerpause. Die richtige B 5 oder  "Reichsstraße 5" wird uns in schlechter Erinnerung bleiben. 

 

Husum lag nun ca. 4 Kilometer hinter uns. Der ganze Umweg im Osten von Husum dauerte ungefähr drei Stunden, da wir ja die neue Umgehungsstraße von Husum die als Schnellstraße ausgewiesen wurde nicht benutzen durften.

Von Hattstedt aus entscheiden wir uns weiter in Richtung Leck zu fahren. Unterwegs nach Leck sehen wir immer öfter Hinweisschilder die zur Insel Sylt über Niebüll weisen ... Und da viel uns plötzliche ein, warum die "Reichsstraße 5" aus Richtung Husum kommend so pulkartik verstopft war ... Es waren die Auto -Zugreisenden die von Sylt mit dem Autozug nach Nielbüll gekommen sind und von dort aus in den Süden zur A 23 in Richtung Heide weiter wollten ... Und umgekehrt genau so die auf die Insel Sylt wollen ...

 

 

Irgendwo zwischen Leck und der dänischen Grenze

 

Von Leck an Süderlügum im südwesten vorbei bis zu unseren geplanten Grenzübergang Narrevarre Rudbol sind es noch rd. 40 Kilometer. Wir kommen am Nolde - Museum in Seebüll vorbei.

Hier oben, im deutsch - dänischen Grenzgebiet, ist es menschenleer ... Die Landschaft ist herrlich und ein forscher Wind weht um unsere Nasen bei ca. 20 Grad +. Wir durchfahren die Hülltofter Tiefe.

 

 

Die Deutsch -Dänische Grenze am 30.06.2011 kurz vor 16:00 Uhr

 

Wir sind mit der heutigen Reiseetappe sehr zu frieden. Jetzt lächeln wir über den geplanten u. schnellsten Weg von Delve nach Husum über die "Reichsstraße 5".

Da wir, wie immer, nicht angemeldet bzw. uns einen Campingplatz gebucht haben, sind wir nun gespannt ob wir komplikationslos einen Campingplatz in Rudbol bekommen. Lt. Autokarte muss hier ein Campingplatz sein... Wir werden sehen, denn es ist ja erst der späte Nachmittag bei schönem Reisewetter angebrochen.

Ankunft auf dem Campingplatz in Rudbol

 

Wir haben Glück. Die Anmeldung ist einfacher als gedacht ...

Der Platzmeister spricht deutsch u. weißt uns keinen Platz zu. Wir können uns einen Stellplatz aussuchen. Wie immer, schönweit weg von den Sanitär- und Freizeitgebäuden. Ein Stromanschluss ist auch mit Eurosteckern vorhanden.

Der Campingplatz in Rudbol

 

Unser erster Platzeindruck ist ein guter. Alles sauber und für diese Jahreszeit aber ungewöhnlich still...

 

Vor der Campingplatzrezeption

 

Auch hier ist alles ordentlich gepflegt und sauber.

In der Campingplatzrezeption

 

Die Campingplatzrezeption entpuppt sich als Hotel mit Campingplatz. Eine gute Kombination. Das Hotel ist wunderbar mit alten Mobilar, Porzelan, tollen Bildern u. v. m. ausgestattet.

Hier, pose ich mit einenausgestopften Bären ...

Das Hotel zum Campingplatz oder umgekehrt

Der Rudboler Hotelcampingplatz hat auch einen beheizbaren Pool

Wie immer, weit ab von der Campingplatzanmeldung, der Hotelrezeption und dem beheizbaren Pool ... Wir genießen die Ruhe hier oben und haben es trotzdem zu allem Notwendigen hier auf dem Hotelcampingplatz nicht weit.

Unsere erste Reiseetappe in Dänemark

 

...führt uns von Rudbol (Campingplatz) nach Hojer in Richtung Insel Romö.

Das Wanderwetter ist Spitze. Wir befinden uns jetzt unmittelbar neben der Nordsee. Im Westen liegt die Insel Sylt und und im Osten die Stadt Tonder. Unser erstes Ziel heute, ist das Molle - og Marskmuseum, dieses liegt auf den Weg nach Romö.

Vor dem Molle - og. Museum in Hojer

 

Es ist ein wunderbares Freilichtmuseum. Dieses erzählt die technische Funktion und Geschichte einer Windmühle mit Kornspeicher und Kontor. Wir sind wieder erstaunt, dass wir die einzigen Besucher dieses hübschen Museums an diesem schönen Reisetag sind ...

Die Wegweisung in Dänemark ist gut sichtbar

 

Nach unseren Museumsbesuch fahren wir immer die Küstenstraße Nr. 419 in Richtung Romö. Ab Koldby können wir die Nordspitze der Insel Sylt mit List und Mellhörn sehen. Einen Moment später erkennen wir von der 419 aus die Südspitze der Insel Romö und somit ist unser 2011er Reiseziel schon am Horizont in Sichtweite.

Auf der 419 ist nur geringer Regionalverkehr. Rechts und Links der 419 sind ganz viele neue Feriendörfer zu sehen.

 

Noch rund 34 Km bis zu unserem 2011er Reiseziel

 

Nach Koldby an der 419 fahren wir durch die Orte Resby-Ballum, Buntje-Ballum, Husum-Ballum immer in Richtung der Kreuzung Skaebaek - Romö.

Linkerhand in Richtung Romö wird die Insel immer deutlicher zu sehen.

Ab hier tauchen auf einmal die Gedanken auf ob wir wohl mit unserem Reisegespann den rd. 10 Kilometer langen Fahrdamm befahren dürfen (...)

 

Denn in 2009 hatten wir mit unserem Reisegespann schon einmal ein Problem mit einer Dammpassage ...

Wir waren in Richtung Amsterdamm unterwegs als wir kurz vor Enkhuizen von der niederländischen Polizei vom Markermeerdik geholt worden sind. Der Markermeerdik liegt mitten im Ijsselmeer und verbindet die Städte Enkhuizen und Leylstadt. Die niederl. Polizei gab uns sogar Begleitschutz da die N302 eine Frachtstraße von Amsterdam nach Leeuwarden und Gronningen ist und somit der Markermeerdik nur ab einer Fahrgeschwindigkeit von mindestens 50 Kmh passiert werden darf ... und wir schaffen nicht einemal die Hälfte mit unseren durchschnittlichen 20 Kmh ...

 

... Hoffentlich ist der 10 Kilometer lange Verbindungsdamm durch die Nordsee von Skaerbaek nach Lakok auf der Insel Romö für langsamfahrende Gespanne zugelassen... Aber was soll es, wir sind unterwegs und werden direkt vor Ort sehen ob wir über den Verbindungsdamm zur Insel Romö kommen.

Ein typisches Ferienhaus unmittelbar an Nordseeküste in der Nähe von Harknag

Ein neu restaurierter Ferienhof an der 419

Eine wunderbare Gelegenheit eine weitere "Museumspause" zu machen

Wieder ein tolles Freilichtmuseum

 

Dieses Freilichtmuseum liegt an der Küstenstraße 419 in unmittelbarer Nähe der Ballum Sluse. Diese liegt schon unmittelbar gegenüber von Kongsmark auf der Insel Romö.

Was uns beide erstaunt, ist die Offenheit dieses Museums... Es ist kein Museumswärter o. ö. zu sehen. Das Museum steht für jedermans Besucher offen. Es sind keine Spuren von Vandalismus oder gar Grafittykünstlern zu sehen. Phantastisch und ein Zeichen das es mit einer"offenen Museumstür" funktionieren kann...

 

Das Museum zeigt das Leben auf einer Hallig.  

Im Halligmuseum in der Nähe der Ballum - Sluse an der 419

 

Hier drinnen findet der Besucher eine gut aufbereitete Foto- und Textdokumentation, teilweise auch in Deutsch.

 

Ein Blick aus dem Halligmuseum

 

Im Hintergrund ist noch gut das Ballumer - Slusenhaus zu erkennen.

Unmittelbar dahinter liegt der große Nordseedeich und dahinter, nicht sichtbar, die Insel Romö.

Auf dem Freilichtgelände des Halligmuseums befinden sich auch noch verschiedene Schöpfwerke als technische Denkmale. Die Außenanlagen des Halligmuseums sind in einen tadellosen Zustand.

Die kleine Pause auf dem Halligmuseum hat sich gelohnt

 

Hier oben gibt es echt keine Parkplatzprobleme ;-)

Eine herrliche gegend hier oben

Wir verlassen das Ballumer Feriengebiet und nähern uns immer mehr dem 10 Kilometer langen Verbindungsdamm nach Romö

 

Das Reisewetter ist stabil.

Wir nähern uns der Auf- bzw. Abfahrt zum Verbindungsdamm nach Romö und verlassen in wenigen Augenblicken die Küstenstraße 419

 

In Richtung Osten liegen Hjemstedt, Skaerbaek und Toftlund.

In Richtung Westen geht es zur Insel Romö mit seinen Orten Bollmark, Ivismark, Kongsmark u. Lakolk.

In Lakolk ist unser Wendepunkt der diesjährigen Treckerwanderung. Hier liegt ein in ganz Europa bekannter Campingplatz. Auf diesen Campingplatz treffen sich das ganze Jahr durch die verrücktesten Surfer ...

 

Und wir wollen von diesen Campingplatz aus die Bunkeranlagen des mittleren Abschnittes des Atlantikwalls suchen und hoffentlich auch finden (...)

Geschafft, die letzten 8 Km bis zu unserem 2011er Reiseziel

 

Bei der Auffahrt auf den Verbindungsdamm haben wir keinerlei Verbotshinweise gesehen, die uns das Befahren des 10 Km langen Verbindungsdammes durch die Nordsee zur Insel Romö verbieten würden ...

Hier genießen wir auf einen kleinen Parkplatz am Anfang des Verbindungsdammes die wunderbare Gegend mitten in der Nordsee.

Das Wetter zieht sich zu und es sieht so aus als wenn wir unser Reiseziel noch im Regen erreichen würden ...

Es ist doch ein ganz schöner Reiseverkehr auf dem Verbindungsdamm zu spüren. Aber, bei weiten nicht so intensiv wie auf der "Reichstraße 5" von Friedrichstadt nach Husum.

Die Nordsee hat gerade Ebbe

 

Links und Rechts des Verbindungsdammes sind die riesigen Schlicklandschaften, allso das Wattenmeer, der Nordsee zu erkennen.

Weiter gehts auf dem Verbindungsdamm in Richtung Romö

 

Betty und ich sind etwas im Hader... Wollen wir uns gleich auf dem Campingplatz in Lakolk einchecken oder wollen wir erst eine Tour mit unserem Gespann auf den berühmten Strand von Romö drehen?

Unser Hardern ist nicht ohne Grund denn, dass Wetter sieht in Richtung Westen nicht mehr gut aus so das wir jeden Moment mit Regenschauer rechnen müssen ...

 

 

Verrückter geht es mit uns nicht ;-)

 

Aufgrund des aktuellen Wetters haben wir uns entschieden erst die Strandtour zu machen ....

Es ist für uns beide echt verrückt das wir mit unserem Reisegespann auf einen der berühmtesten Stränden der Welt rumkurven ...

 

 

Wir sind nicht die einzigen Caravaner auf diesem bekannten Nordseestrand

 

 

Fotopause am Strand von Romö

 

Das Wetter bleibt widererwarten offen. Es ist sehr windig aber kein Regen.

Wir sind von dieser "Strandtour" fasziniert und machen jede Menge Fotos.

Die Nordsse hat schon eine ganz schöne Brandung

 

Nach der verrückten Strandtour nähern wir uns dem Campingplatz in Lakolk der unmittelbar am Strand von Romö liegt

 

Wir beide sind wieder erstaunt. Es ist hier oben nur wenig Betrieb. Wir müssen nicht einmal bei der Anmeldung warten.

Wir haben unser 2011er Reiseziel erreicht, den Campingplatz Lakolk auf der Insel Romö

 

Hier wollen wir vier bis fünf Tage bleiben und die Insel von Nord nach Süd und von Ost nach West mit dem Deutz erkunden.

Dabei liegt mein Augenmerk ganz besonders auf die Bunkeranlagen des Atlantikwalles, diese sollen hier in den Kiefernwalddünen und am Strand liegen... Wir hoffen, dass wir mit dem Deutz ziemlich dicht an die Betonmonster heran kommen. Das unendlich lange laufen zwischen den Kiefernwäldern und dann noch im Dünensand wollen wir uns ersparen da wir ja nicht genau wissen wo diese Bunkeranlagen zu finden sind bzw. diese liegen (...)

Im Vorfeld unsere 2011er Treckerwanderung habe ich mich im Internet ausführlich kundig gemacht wo auf der Insel Romö die Bunkeranlagen eventuell zu finden sind. Es gibt im Internet akkurate Lageskizzen mit der genauen Bezeichnung der hier gebauten Bunkertypen u. v. m.

Wer für dieses, eigentlich undankbare Thema Interesse hat, findet alles dazu im Internet, so dass ich auf eine Bildbeschreibung verzichten werde. Aber, und dass fassziniert mich so undendlich sind die gigantischen Betonkonstruktionen wie ich diese vorher schon mit Betty in Norwegen auf dem Kirberg gesehen habe ...

 

Unser Stellplatz in Lakolk, unmittelbar hinter den Dünen zum breitesten Strand Europas. Es zieht ein Unwetter auf. Aber, die Comtesse wackelt nur ein wenig ...

Für uns ganz typisch. Pellkartoffeln mit allerlei dänischen Pasteten.

Die selbst angebauten Kartoffeln der Sorte Linda und Talent schleppen wir einfach mit. Der Deutz merkt die rd. 10 Kg überhaubt nicht. Denn die Comtesse hat reichlich Stauraum.

Ein prima und sauberer Stellplatz in Lakolk. Dito. die sanitären Anlagen. Hier haben wir schon eine digitale Satelitenschüssel.

Auf dem Weg zum Nationalmuseum machen wir noch einmal Halt an einem Touristenbüro um auch hier nach den Bunkeranlagen nach zu fragen. Leider keine Auskunft. Die jungen dän. Mädels sind Tourismusstudenten und können zu meiner Anfrage keine Auskunft geben. Macht nichts. Weiter zum Nationalmuseum.

Das Nationalmuseum im Komandogarden liegt mitten in der Dünenlandschaft im Westen von der Insel Römö.

Hier erfahren wir vom Museumswärter wo wir einige Bunkeranlagen der Radarstation "Mammut" finden können. Aber, so sagt der Museumswärter der verständlich Deutsch sprechen kann, nicht alle Bunker sind begehbar bzw. zu sehen, da diese zu betoniert oder von Privateigentümer weitläufig eingezäunt sind. Einige Einwohner von Römö haben auf den massiven Bunker ganz schicke Einfamilienhäuser drauf gebaut und nutzen die Bunkeranlage als Keller oder zur Championgproduktion zur Selbstvermarktung ...

Aber es gibt noch Bunkeranlagen die auf der Nordseite in den Dünen von Römö liegen. Ihre Eingänge sind mit Betonblomben vergossen so das niemand mehr in sie rein schauen kann. Wenigsten ein paar Fotos von den Betonklötzen wollen wir machen. Los gehts, vom Westen der Insel Römö zurück in den Norden der Insel nach Lyst. Dem Fährhaven nach Sylt.

Auf den Weg in Richtung Nord - West, vom Nationalmuseum aus in Richtung Lyst quer über die Insel Römö. Eine interessante Insellandschaft. Die Inselwege sind optimal zum Treckerwandern. Das Wetter zieht sich zu und es sieht sehr nach Regen aus. Wie immer haben wir für diese Art der "Wandertage" und "Erkundungsfahrten" unser Oelzeug dabei.

Der Regen hat uns eingeholt. Jetzt geht es nur mit dem Oelzeug (Seglerkombi) weiter. Es ist ja nicht kalt. Die Insel Römö ist auch bei Regen fazinierend und wir wollen ja zu den Betonmonstern ...

Na endlich. Irgendwo zwischen Kommandogarden und Lakolk, in Richtung Insel Sylt finden wir das erste "Betonmonster" Dieses liegt vom Feldweg rd. 40 mtr. weit ab, so das man diesen zu Fuß gut erreichen kann. Sanddornbüsche umgeben den Bunker und nehmen ihn auch teilweise ein. Das könnte der Unterbau einer Radaranlage sein die hier in der Tvismark - Plantage stehen. Es ist müssig, wir finden keinen Eingang o. ä. Aber es ist schon gigantisch wie diese Betonmonster in die Heidelandschaft von Römö versinken oder vom Wind wieder frei gelegt werden. Wir suchen weiter. "Auf der Insel soll es rd. 50 Bunkeranlagen, Flak- und Radarstellungen geben die alle samt in den Dünensand von Römö eingegraben sind und mit künstlich angelegten Wäldern getarnt wurden", Quelle: Internet.

Dichter geht es mit dem Deutz nicht. Wir müssen ein paar Meter laufen. Wir haben einen Bunker von vielen gefunden nachdem uns der Museumswärter vom Nationalmuseum uns die Gegend genannt hat, wo wir einige Relikte vom Atlantikwall finden können. Wir suchen weiter.

Die Decke des Bunkers den wir als erstes gefunden haben. Ein erstaunlicher Betonklotz. Und wir waren Erstaunt wie dicht wir wieder an den Nordseestrand aus dem Hinterland über Sand- u. Waldwege wieder herangekommen sind. Wie mächtig die Bunkerdecke ist kann man nur schätzen.

Ahh, hier sehen wir die erste Bunkeranlage wo ein Einfamilienhaus auf einen alten Bunker aufgebaut wurde, so wie es uns der Museumswärter aus Kommandogarden im Nationalmuseum bereits ankündigte. Diese Wohn- bzw. Bunkeranlage liegt in der Nähe der Siedlung Lakolk. Aus gebotenen Anstand betreten wir das Grundstück nicht um zu den Bunker dessen Deckengewölbe hier nur zu sehen ist hin zu kommen.

Ärgerlich. Auch an diesem Bunker finden wir keinen Eingang. Somit bleibt uns nur das Staunen wie solche Betonklötzer fast schadlos die feuchte- und salzige Meeresluft hier unmittelbar am Nordseestrand überstanden haben ...

Hier erkennt man die Dimensionen wie tief so ein Betonmonster in den Dünensand vergraben wurde. Leider fanden wir wieder keinen Eingang. Diese Bunkeranlage liegt von Lakolk aus in Richtung List.

Mitlerweile sind wir schon den ganzen Vormittag und halben Nachmittag auf der Insel unterwegs. Jetzt nähern wir uns dem Fährhafen List. Von List aus auf der Insel Römö besteht ganzjährig eine Fährverbindung nach Sylt in Norddeutschland.

Wir haben die Suche nach weiteren Bunkern abgebrochen und sind aus der Heide raus auf die Landstraße in Richtung List unterwegs zum Fährhaven nach Sylt. Es ist nicht viel Verkehr auf der Landstraße, so das es sich wunderbar mit dem Deutz fahren läßt. Und wir machen wieder etwas mehr Fahrt als auf den zotligen Wald- und Heidewegen. Jetzt freuen wir uns auf ein leckeres Fischbrötchen oder irgendt etwas anderes mit oder aus Fisch.

Unterwegs nach List finden wir dieses hübsche "Oldtimer - Feuerwehrgerätehaus"

Wir erreichen den Fährhaven von List und freuen uns über ein lekeres Fischgericht- oder Brötchen. Auch das gibt es. Der Havenkiosk hat geschlossen. Na toll.

Vorm Fähranleger in List. Das Wetter hat sich mitlerweile eingetrübt. Es regnet aber nicht und der Wind hier oben hat zugenommen. Unsere Hoffnung im Gebäude des Fähranlegers ein Fischbrötchen o. ä. zu bekommen blieben auch hier erfolglos. Was sollts. Es geht auch ohne Fischbrötchen und wir besinnen uns ein bischen von der heutigen Bunkersuche und schütteln mit dem Kopf ... Wie kann man nur nach hier oben, rd. 5 Km nördlich von Sylt in Dänemark mit dem Trecker hoch fahren (...) Aber, es hat bis hier her ganz viel Spaß gemacht und das wir Dänemark vom Trecker aus erkundet haben ist einfach nur Spitze. Wir wissen, dass hier auf der Insel Römö unserer Urlaubshalbzeit zu Ende geht und freuen uns schon auf die Heimfahrt durch Südjütland in Richtung Flensburg.

Na endlich. Da wo die dänische Staatflage weht gibt es auch Fischbrötchen ...

Rückfahrt von List durch Heide unmittelbar hinter den Dünen am Nordseestrand zurück zum Campingplatz nach Lakolk. In uns flammt wieder die Hoffnung auf hier in der Heide von Römö weitere Bunkerbauten zu finden.

Idyllischer geht es nicht. Unberührte Natur mit Ferienhaus.

Unser erster Treckerwandertag auf der Insel Römö ist zu Ende. Das Oelzeug muss bis Morgen wieder trocken sein. Wir wollen noch einmal los um ein paar weitere Bunker vom Atlantikwall ausfindig zu machen und noch einige Solorunden mit dem Deutz ohne Wohnwagen am Strand zu drehen.

Unserer mobile Bordstromversorgung.
Unserer mobile Bordstromversorgung.

Am nächsten Tag. Das Oelzeug ist wieder trocken. Wir beginnen die heutige Inseltour mit einer Strandfahrt. Hier nähern wir uns einer Wohnmobil-u. Caravanburg. Der Aufenthalt am Strand ist nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang polizeilich erlaub ... Der Strand ist ein Paradies für Kiter und Surfer.

Kitersurfer
Kitersurfer

Denkste. Wir dachten den Eingang eines weiteren Betonmonsters gefunden zu haben ... Nach einer Recherche im Internet, handelt es sich hier um eine Rundumsicht - Beobachtungsstelle mitten in den bewaldeten Dünen.

Draufsicht
Draufsicht
Ein Blick von Innen nach Außen
Ein Blick von Innen nach Außen

Neben der Beobachtungsstelle ein Blick in Richtung Nordsee. Von hier aus sind es rd. 4 Km bis zum Nordseestrand bzw. zum Campingplatz.

Wir suchen weiter zwischen den mitlerweile mit Krüppelkiefern zu gewachsenen Dünen. Vergebens. Am späten Nachmittag geben wir die Suche nach weiteren Betonmonstern auf. Romö ist auch ohne Betonbauten des Atlantikwalles eine besuchenswerte dänische Insel.

Der Strand von Romö ist immer wieder faszinierend, so dass es uns immer wieder mit dem Deutz zu diesem hinzieht ... Das Wetter ist diesig und es weht ein herber Wind von der Nordsee auf die Insel.

Wir sind wieder zurück auf dem Camingplatz und sind innerlich schon bei der Heimfahrt ... Neben uns hat sich ein ganz jungen Pärchen in ihrem Iglozelt gemütlich gemacht ... Das Besondere an diesem jungen Pärchen ist, dass sie ihr Iglozelt auf einer elektrische Heizdecke aufgebaut haben ...  Na wenn hier das "Zelten" nicht zur Wonne wird, wo denn dann ;-)

Wir treten die Heimreise an und verlassen den Campingplatz. Die Heimreise soll uns durch ganz Südjütland führen in Richtung Flensburg ... Das Wetter zum Treckerwandern ist gerade richtig. Kein Regen und kein gleizender Sonnenschein.

Eine echte Unterwegsüberraschung. Wir beide sehen das erste mal eine Büffelherde. Diese Tiere sind gigantisch. Mit ganz langsamer Fahrt passieren wir die Büffelkoppel.

Ganz links im Bild, dass muss der Leitbüffel sein. Ein stattlicher Büffel.

Ohh, ohh ... Wir haben uns wieder einmal so richtig in der Südjütländischen Feldmark verfahren ... Also, schnell ein Fotto aus dieser schönen Ecke machen und einen Ausweg suchen der uns wieder auf eine Gemeinde- oder Landstrasse zurückführt.

 

Nächstes Ziel in Südjütland ist Pebersmark in Richtung dänisch - deutsche Grenze weiter nach Flensburg. Wir sind schon wieder auf dem Rückweg nach Hause . . . 

 

Wir nähern uns dem Grenzübergang. Schade, so schnell vergehen die Treckerwandertage in Dänemark durch Südjütland . . . Jetzt freuen wir uns auf eine neue Gegend hier oben in Norddeutschland die wir noch nicht gesehen haben.

 

Deutschland hat uns wieder. Schön das es Europa gibt (...)

 

So, jetzt können wir wieder trödeln und suchen während der Fahrt den nächsten Übernachtungsplatz.

 

Das sind die schönsten Straßen . . . Kein stuckeln, kein durchschütteln, einfach noch rollen und dem leisen Sound des Deutzmotors bei rd. 1600 Umdrehungen zuhören und sich an der Umgebung hier oben satt gucken.

 

Ein sehr schöner und kühler Planweg irgentwo zwischen der dt. - dän. Grenze und Flensburg.

 

Wir erreichen die dt. - dän. Grenzgemeinde Medelby. Die Gegend wird überwegend von dän. Staatsbürgern bewohnt.

 

Wir erreichen einen schicken Campingplatz in der Gemeinde Medelby. Wir werden gleich vom dän. Platzinhaber herzlich empfangen. Das erste was er von uns wollte war unsere Zustimmung, dass er unser Gespann auf seine Hompage für seine dän. Verwandten und Bekannten einstellen darf . . .  Damit haben wir beide keine Probleme.

 

Der Campingplatz in Medelby ist großzügig angelegt, so das dass einparken mit unserem Gespann super von statten geht. Der Platz ist aber auch nicht ganz voll. Dieser Campingplatz wir sehr gerne von vielen Caravanern genutzt die nach und von Skandinavien wollen bzw. kommen.

 

Das aller beste einer ganz großen Fahrer- und Beifahrerpause, Bratkartoffeln in Ei gewellt mit frischen Apfelkompott. Das sättigt und macht ordentlich müde . . .